CDU Rheinbreitbach

Ratsmehrheit für eine neue Kita in der Burg Steineck.

Die Beschlüsse der Ratsmehrheit gegen einen Kita-Neubau an der Hauptstraße 84 gegenüber Picos und für den Umbau von Burg Steineck haben Diskussionen ausgelöst. Deshalb hier noch einmal die Argumente für und gegen beide Lösungen aus Sicht der CDU:

Der Umbau und der Betrieb von Burg Steineck wird teuer. Gegenüber der vor dem Erwerb der Immobilie vorgelegten Rechnung wurden die Umbaukosten statt mit 2 Millionen bei genauerer Planung mit 6 Millionen Euro kalkuliert. Die Umbaukosten pro Kita-Platz sind nach Berechnungen der Verwaltung höher als bei einem Neubau. Weitere Kostensteigerungen nicht ausgeschlossen. Die Nutzfläche ist nach Angaben der Verwaltung bei der Burg wegen der vorhandenen Räumlichkeiten um gut 40 % größer als bei einem zweckmäßigen Neubau. Dies hat entsprechend höhere Unterhaltskosten zur Folge.

Vor allem ist ein Kitabetrieb über vier Etagen vom Außengelände bis zum obersten Stockwerk für Kinder und Erzieherinnen und auch Eltern unpraktisch, erfordert mehr Aufsichts- und damit Personalaufwand.

Auf der annähernd quadratischen, ebenerdigen rund 2500 qm großen Fläche an der Hauptstraße 84 sollte auf Vorschlag der CDU eine moderne, praktische Kita errichtet werden. Der Eigentümer ist bereit, das Grundstück, das als Lagerfläche genutzt wird, für den Bau einer Kita an die Gemeinde zu verkaufen. Das Grundstück liegt unmittelbar an der Straße, Parkplätze könnten nördlich angrenzend eingeplant und vorhandene Fußwege zum Wohngebiet im Sand genutzt werden.

Nachteil: Hier müsste erst Baurecht geschaffen wäre. Da die Parzelle unmittelbar an Wohnbebauung grenzt und auch die gegenüberliegende Straßenseite bebaut ist, wäre dies nach Auffassung von Experten bei gutem Willen innerhalb eines Jahre zu realisieren. Gleichzeitig könnte der Bauplan für die Errichtung der Kita erstellt und eine Ausschreibung für die Vergabe an einen Generalunternehmer in Modulbauweise eingeleitet werden, so der Vorschlag der CDU.

Die Ratsmehrheit von Ortsbürgermeister, SPD, UWG und Grünen hat die Prüfung dieser Lösung mit dem Argument abgelehnt, dies dauere zu lange. Mit der gleichen Mehrheit wurde der Beschluss gefasst, Burg Steineck zur Kita umzubauen.

Sicher ist: Dies wird teuer und wenig praxis-tauglich. Wie schnell es geht, wird sich zeigen.

Übrigens hat die Verwaltung angekündigt, dass die provisorische Container-Kita auf den Tennisplätzen an der Westerwaldstraße voraussichtlich im Mai 2025 betriebsbereit sein wird.