Errichtung einer provisorischen Kita auf dem Tennisplatzgelände
Nach intensiver Diskussion hat der Hauptausschuss (HA) am Mittwoch auf Vorschlag von CDU und UWG wichtige Vorentscheidungen für die Lösung der Kita-Misere in Rheinbreitbach getroffen:
Auf den oberen beiden Tennisplätzen an der Westerwaldstraße soll eine bestens ausgestattete Container-Kita mit Spielgelände errichtet werden, die 40 Kinder aufnehmen kann. Das Gelände wird nicht mehr als Tennisplatz genutzt und ist im Eigentum der Gemeinde. Die Verwaltung geht davon aus, dass die zeitlich befristete Container-Einrichtung in sechs Monaten bezogen werden kann.
Als Standort für die dauerhafte dritte Kita hat die Verwaltung für zwei mögliche Standorte Planungen erstellt und Kostenberechnungen vorgelegt: Der Umbau der Burg Steineck an der Simrockstraße 7 und ein Neubau in zweiter Reihe am Rolandsecker Weg hinter Haus Nr. 29. Beide Immobilien sind im Eigentum der Gemeinde. Vor- und Nachteile beider Lösungen wurden intensiv diskutiert. In einer Arbeitsgruppe soll nun auf der Grundlage verschiedener Kriterien die Standort-Entscheidung vorbereitet werden, über die dann im Oktober im Rat beschlossen werden soll.
Über diese Empfehlungen des HA entscheidet kommenden Mittwoch der Gemeinderat. Aufgrund der intensiven Vorberatungen und der klaren Mehrheiten im HA dürfte dies eine Formsache sein.
Im HA hat die Verwaltung erneut den dringenden Bedarf für eine neue Kita dargelegt. So würden 15 Kinder im Provisorium im früheren Jugendtreff betreut, 20 Kinder stünden auf Wartelisten. Die Genehmigung für die Überbelegungen der beiden Kitas Blumenwiese (früher St. Maria Magdalena) und Sonnenschein sei noch einmal bis Ende März 2027 verlängert worden. Die neue dritte Kita solle daher auf 75 Betreuungsplätze in vier Gruppen ausgelegt werden und müsse zügig errichtet werden.